die kleine prinzessin sitzt am fluss und flechtet vergessene träume in ihr haar. sie hat viel zeit, denn außer prinzessin zu sein, hat sie den lieben langen tag nichts anderes vor. sie langweilt sich am gold und alle den schätzen in ihren kammern, mag nicht mehr daran denken. zuviel glitzer, zuviel glamour, zuviel komische gefühle in ihren plomben, wenn sie auf silberpapier beißt. gelegentlich empfängt sie radiowellen im backenzahn. das verwirrt sie dann so sehr, dass sie das weinen anhebt. es weint rohdiamanten, das arme ding.
schon lange denkt sie daran, ein neues leben zu beginnen, einfach mal auszubrechen. vielleicht drogensüchtig zu werden oder rockerfreunde zu haben, mit denen sie nachts um die häuser zieht und kühe umwirft. aber kein rocker möchte mit einer prinzessin berfreundet sein. die stehen eher auf komische tussen, die vergessen, sich ihren haaransatz nachzufärben. magersüchtige prinzessinnen haben es in der heutigen gesellschaft einfach schwer. niemand hat sie lieb oder sagt ein nettes wort zu ihnen. sie sind die verstoßenen. das furunkel. sie leben in ihrer eigenen welt, die aus gold und etikette besteht. teilweise auch aus rechtschreibfehlern.