irgendwie mal nachgedacht...
ich bin hin- und hergerissen, was mein blog angeht. ich könnte es...
a) ...beenden, ein langweiliges, spießiges wesen werden, vergessen, wie die deutsche rechtschreibung funktioniert, meine kiste mit den kommas/kommata (oder wie die heißen) unter meinen arm klemmem und mich zur ruhe setzen. ich würde den spaß am digitalen alltag verlieren und afrikanische kinder adoptieren, da dann endlich zeit für zukunftsperspektiven wäre. sinnvolle sachen kann man dann machen und kinder, egal welcher herkunft, sind doch einfach niedlich. mit ihren bunten augen würden sie mich anschauen und jeden tag daran erinnern, was es heißt zu leben.
dann würde ich mit 55 jahren in einem obdachlosenheim dahinwegetieren, mir mit dem linken finger durch das klebrige haar gehen und so tun, als wäre ich cool. aber die zeiten wären dann vorbei. vergessen. ich würde am fenster sitzen und den tieren beim spielen zusehen. das war schon immer toll und wäre es mit 55 jahren noch immer.
in einer kleinen truhe wären dann meine verstaubten fotos, die ich damals in einer wundervollen ära mit photoshop zum leben erweckte. sie erfreuten mich damals, aber in diesem hohen alter ist sowas nur unfug. ich würde auf mein leben zurückblicken. auf das, was es war, wie es sein sollte. ich würde alte träume ausgraben und mich darin einkuscheln wie in eine warme decke. würde all das unerreichte träumen. und da gäbe es sicher einiges.
eines tages wäre ich zu schwach meine vom eiter verklebten augen zu öffnen. ich läge einfach nur da. kleine fliegen würden ihre eier in meinem bindehautsack ablegen, eine familie gründen und sich an meinem fleisch laben.
b) ...weiterführen und meine leserschaft, die sicher nicht mehr wirklich existiert, mit nichtssagenden einträgen, wie diesem, langweilen. dann würde ich irgendwann wieder zwischen punkt a) und b) schwanken und mich unwohl fühlen. ich würde außerdem an die zeit damals bei 20six denken und daran, wie prunkvoll es war, dort ein blog zu führen. leider verwandelt sich mehr als die hälfte des glücks in scheiße. oder war es schon vorher und man wollte es nicht einsehen. man kann nicht den ganzen tag der vergangenheit nachtrauern und muss das annehmen, was man gerade hat oder dabei ist zu besitzen.
klingt wundervoll. ausgeglichen, zielstrebig. aber auch irgendwie doof.
ich fühle mich nicht wohl in meiner haut. damals flutschte die texte nur aus mir heraus und heute brauche ich mehrere anläufe, bis ich eine einleitung gefunden habe. gut, heute fließen die buchstaben nur so aus mir heraus. aber ich weiß, dass dies kein dauerzustand wird. schreibblockade. hirnblutung. ich habe keine ahnung, unter welchem phänomen ich das verbuchen soll.
weiterführen oder beenden. eine frage, die mich beschäftigt und die leserschaft sicher langweilt, weil ich eigentlich nur noch darüber schreibe, dass nichts mehr geht.
kein text. nichts kreatives. nur stumpfes gelaber darüber, dass eben nichts geht.
sicher gibt es wichtigere dinge im leben als ein webblog zu führen. aber ist es nicht erlaubt, den ernst des lebens für ein paar zeilen zu vergessen? man kann den ganzen tag arbeiten oder am fenster sitzen und die straße beobachten. ist es denn so verwerflich, ein blog zu führen? spielerei, vielleicht, aber auch mehr. man kann all diese jahre nicht einfach weg werfen.
ich möchte es nicht beenden. es hängt zuviel daran. viel mehr, als man denkt.
gerne würde ich in einem teuren kleid über taubenetzte wiesen hüpfen und dabei lieder aus musicals singen. die tiere des waldes sängen mit mir ein einen kanon. oder wie das heißt. nicht sowas langweiliges wie 'bruder jakob', irgendwas anspruchsvolles mit viel tam-tam und so. wie es sich gehört, wie es damals war. ein schöner traum und diesen möchte ich gerne wieder leben.
eigentlich wollte ich einen wochenrückblick schreiben, aber dazu habe ich keine lust mehr. die letzten partys wären darin vorgekommen, u.a. auch die 'vision parade'. außerdem der umzug meiner königin. aber das ist nun alles gelaufen und würde nur in einer minimalen kurzform existieren. deshalb gibt es nichts davon.
das soll jetzt nicht heißen, dass all diese veranstaltungen und ereignisse nichtig und langweilg waren, aber sie sind zu lange vorbei und ich möchte wieder einen aktuellen stand in dieses blog bringen und nicht immer von vergangenen zeiten schreiben. eher über die dinge, die sich vorgestern ereigneten, wie ich mit butow und kata fotos für unser projekt 'kammer sieben' gemacht habe. oder wie wir im 'bahlsen-keks-outlet-store' kekse zweiter wahl kauften. oder, dass aki nun für ein jahr in japan ist. all das möchte ich schreiben, fast jedes wort mit einem link versehen.
mal schauen, was die nächsten tage so passiert, hoffentlich dinge, über die ich dann spontan und aktuell berichten kann.
seid ihr dabei?
a) ...beenden, ein langweiliges, spießiges wesen werden, vergessen, wie die deutsche rechtschreibung funktioniert, meine kiste mit den kommas/kommata (oder wie die heißen) unter meinen arm klemmem und mich zur ruhe setzen. ich würde den spaß am digitalen alltag verlieren und afrikanische kinder adoptieren, da dann endlich zeit für zukunftsperspektiven wäre. sinnvolle sachen kann man dann machen und kinder, egal welcher herkunft, sind doch einfach niedlich. mit ihren bunten augen würden sie mich anschauen und jeden tag daran erinnern, was es heißt zu leben.
dann würde ich mit 55 jahren in einem obdachlosenheim dahinwegetieren, mir mit dem linken finger durch das klebrige haar gehen und so tun, als wäre ich cool. aber die zeiten wären dann vorbei. vergessen. ich würde am fenster sitzen und den tieren beim spielen zusehen. das war schon immer toll und wäre es mit 55 jahren noch immer.
in einer kleinen truhe wären dann meine verstaubten fotos, die ich damals in einer wundervollen ära mit photoshop zum leben erweckte. sie erfreuten mich damals, aber in diesem hohen alter ist sowas nur unfug. ich würde auf mein leben zurückblicken. auf das, was es war, wie es sein sollte. ich würde alte träume ausgraben und mich darin einkuscheln wie in eine warme decke. würde all das unerreichte träumen. und da gäbe es sicher einiges.
eines tages wäre ich zu schwach meine vom eiter verklebten augen zu öffnen. ich läge einfach nur da. kleine fliegen würden ihre eier in meinem bindehautsack ablegen, eine familie gründen und sich an meinem fleisch laben.
b) ...weiterführen und meine leserschaft, die sicher nicht mehr wirklich existiert, mit nichtssagenden einträgen, wie diesem, langweilen. dann würde ich irgendwann wieder zwischen punkt a) und b) schwanken und mich unwohl fühlen. ich würde außerdem an die zeit damals bei 20six denken und daran, wie prunkvoll es war, dort ein blog zu führen. leider verwandelt sich mehr als die hälfte des glücks in scheiße. oder war es schon vorher und man wollte es nicht einsehen. man kann nicht den ganzen tag der vergangenheit nachtrauern und muss das annehmen, was man gerade hat oder dabei ist zu besitzen.
klingt wundervoll. ausgeglichen, zielstrebig. aber auch irgendwie doof.
ich fühle mich nicht wohl in meiner haut. damals flutschte die texte nur aus mir heraus und heute brauche ich mehrere anläufe, bis ich eine einleitung gefunden habe. gut, heute fließen die buchstaben nur so aus mir heraus. aber ich weiß, dass dies kein dauerzustand wird. schreibblockade. hirnblutung. ich habe keine ahnung, unter welchem phänomen ich das verbuchen soll.
weiterführen oder beenden. eine frage, die mich beschäftigt und die leserschaft sicher langweilt, weil ich eigentlich nur noch darüber schreibe, dass nichts mehr geht.
kein text. nichts kreatives. nur stumpfes gelaber darüber, dass eben nichts geht.
sicher gibt es wichtigere dinge im leben als ein webblog zu führen. aber ist es nicht erlaubt, den ernst des lebens für ein paar zeilen zu vergessen? man kann den ganzen tag arbeiten oder am fenster sitzen und die straße beobachten. ist es denn so verwerflich, ein blog zu führen? spielerei, vielleicht, aber auch mehr. man kann all diese jahre nicht einfach weg werfen.
ich möchte es nicht beenden. es hängt zuviel daran. viel mehr, als man denkt.
gerne würde ich in einem teuren kleid über taubenetzte wiesen hüpfen und dabei lieder aus musicals singen. die tiere des waldes sängen mit mir ein einen kanon. oder wie das heißt. nicht sowas langweiliges wie 'bruder jakob', irgendwas anspruchsvolles mit viel tam-tam und so. wie es sich gehört, wie es damals war. ein schöner traum und diesen möchte ich gerne wieder leben.
eigentlich wollte ich einen wochenrückblick schreiben, aber dazu habe ich keine lust mehr. die letzten partys wären darin vorgekommen, u.a. auch die 'vision parade'. außerdem der umzug meiner königin. aber das ist nun alles gelaufen und würde nur in einer minimalen kurzform existieren. deshalb gibt es nichts davon.
das soll jetzt nicht heißen, dass all diese veranstaltungen und ereignisse nichtig und langweilg waren, aber sie sind zu lange vorbei und ich möchte wieder einen aktuellen stand in dieses blog bringen und nicht immer von vergangenen zeiten schreiben. eher über die dinge, die sich vorgestern ereigneten, wie ich mit butow und kata fotos für unser projekt 'kammer sieben' gemacht habe. oder wie wir im 'bahlsen-keks-outlet-store' kekse zweiter wahl kauften. oder, dass aki nun für ein jahr in japan ist. all das möchte ich schreiben, fast jedes wort mit einem link versehen.
mal schauen, was die nächsten tage so passiert, hoffentlich dinge, über die ich dann spontan und aktuell berichten kann.
seid ihr dabei?
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Donnerstag, 5. Oktober 2006, 09:53h in der abteilung: heimseite
Donnerstag, 5. Oktober 2006, 09:53h in der abteilung: heimseite

Herr Alpha (Gast) - Mo, 9. Okt, 15:51
Lieber Herr Twixx, ähm Twiggs,
es ging doch ihrer Leserschaft sicher in den wenigsten Fällen um die Themen ihre Blogeinträge, diese waren seit jeher zu verschieden um die Interessen-Richtungen bestimmter Leute gezielt anzusprechen.
Für meinen Geschmack war es immer Ihr Schreibstil der mich zum Lesenbewegte, auch wenn die Frage ob man sich nun Poldis Deo kaufen müsse oder die Erlebnisse und Beobachtungen zur Sperrmüll-Saison nicht unbedingt ein Optimum an Interesse bei mir weckten.
Was Ihnen wohl fehlt sind Veränderungen im eigenen Leben oder fehlende Erkenntnis dessen was sich vom Alltag abhebt. Richtig an obiger Feststellung ist, dass es unnütz sei darüber zu schreiben, dass einem nichts mehr einfällt.
Aber nur Mut, die Zeit bringt ja notgedrungen Ereignisse mit sich, vllt. sollten Sie etwas herunter gehen in Ihrem Anspruch ihr Blog lesenswert zu halten. Eventuell auch mal über etwas weniger aufregendes Schreiben, das möglicherweise früher nicht als 'blogwürdig' befunden worden wäre. Darüber zu schreiben und zu lesen, ist sicherlich besser als genrelle Autorenabstinenz.
Mit tröstenden Grüßen.
Herr Alpha ante portas.
Für meinen Geschmack war es immer Ihr Schreibstil der mich zum Lesenbewegte, auch wenn die Frage ob man sich nun Poldis Deo kaufen müsse oder die Erlebnisse und Beobachtungen zur Sperrmüll-Saison nicht unbedingt ein Optimum an Interesse bei mir weckten.
Was Ihnen wohl fehlt sind Veränderungen im eigenen Leben oder fehlende Erkenntnis dessen was sich vom Alltag abhebt. Richtig an obiger Feststellung ist, dass es unnütz sei darüber zu schreiben, dass einem nichts mehr einfällt.
Aber nur Mut, die Zeit bringt ja notgedrungen Ereignisse mit sich, vllt. sollten Sie etwas herunter gehen in Ihrem Anspruch ihr Blog lesenswert zu halten. Eventuell auch mal über etwas weniger aufregendes Schreiben, das möglicherweise früher nicht als 'blogwürdig' befunden worden wäre. Darüber zu schreiben und zu lesen, ist sicherlich besser als genrelle Autorenabstinenz.
Mit tröstenden Grüßen.
Herr Alpha ante portas.
SnapHappy (Gast) - Mo, 9. Okt, 16:16
yes, ich bin dabei
ich finde du solltest dich zum weitermachen entscheiden. vielleicht mal ne pause einlegen, dann kommt es meist wieder von selber. oder wir machen endlich doch noch unser gemeinsam-projekt weiter? ich gestehe, dass ich immer noch nicht alle einträge rübergewuppt habe, aber du ja auch nicht :-)
wir könnten es aber nochmal versuchen .... es ist alles noch da.
ausserdem lese ich viel zu gerne bei dir.
ok, ich gestehe, ich kommentiere so gut wie gar nicht mehr, nicht nur bei dir. si eine art kommentarmüdigkeit hat sich breitgemacht. wenn es hilft, kann ich mich aber gerne wieder aufraffen ....
wir könnten es aber nochmal versuchen .... es ist alles noch da.
ausserdem lese ich viel zu gerne bei dir.
ok, ich gestehe, ich kommentiere so gut wie gar nicht mehr, nicht nur bei dir. si eine art kommentarmüdigkeit hat sich breitgemacht. wenn es hilft, kann ich mich aber gerne wieder aufraffen ....
Adel (Gast) - Mi, 11. Okt, 13:49
Komm bloß nicht auf dumme Gedanken, Zuckerschnute!
Schreib einfach dann und wann du Lust hast.
Oder vielleicht bastelst du ja ein wenig an deinem alten 20six Blog herum, sodass er so aussieht wie früher...
Wenn es denn möglich wäre.
dann blätterst du ein wenig im Archiv und findest dann bestimmt wieder ein paar tolle Ansätze.
Schreib einfach dann und wann du Lust hast.
Oder vielleicht bastelst du ja ein wenig an deinem alten 20six Blog herum, sodass er so aussieht wie früher...
Wenn es denn möglich wäre.
dann blätterst du ein wenig im Archiv und findest dann bestimmt wieder ein paar tolle Ansätze.
ZuN (Gast) - So, 22. Okt, 22:21
hi herrtwix,
einen blog zu 'schließen' ist das dümmste dass man tun kann. ich würde ihn an deiner stelle laufen lassen und falls einem was einfällt, hat man ja immernoch die möglichkeit etwas zu posten, weil es ja noch nicht 'Geschlossen' ist. nä?
alles klaro!
tschoi
alles klaro!
tschoi
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